Mittlerweile ist Avatar - Der Herr der
Elemente auf dem besten Weg einer meiner Lieblings- Cartoons zu
werden. Die Serie gibt es ja schon etwas
länger. Soweit ich weiß, gibt es auch einen Live-Action-Film, über
den das Fandom allerdings nicht allzu gerne redet.
Ich selbst wollte
es schon ewig mal nachschauen, bin aber nie dazu gekommen. Als ich
also im April gelesen habe, dass es jetzt auch auf Netflix verfügbar
ist, habe ich Freudensprünge gemacht.
Damals als es noch ganz „frisch“ im TV war, habe ich es immer mal auf Nickelodeon gesehen aber direkt
weitergezappt, weil ich dachte: Hey, das ist doch bestimmt wieder so
ein generischer Action-Mist.
Aber jetzt habe
ich zwei Staffeln geschaut, bin 10 Jahre zu spät und realisiere, was
ich alles verpasst habe. Erst neulich hab ich mit nem Kumpel drüber
geredet und mich geärgert, weil die Serie ein elementarer (Pun not
intended) Teil meiner Kindheit hätte sein können. Das ist dann doch schon ärgerlich.
Aber
glücklicherweise komme ich ja nun dazu es endlich zu schauen und ich
genieße es, sogar sehr.
Falls ihr die Story nicht kennt, hier eine kurze
Zusammenfassung der
Ausgangssituation:
Vor
langer Zeit lebten alle vier Nationen zusammen in Harmonie. Doch dann
erklärte die Feuernation den Krieg. Der Avatar, Herr der 4 Elemente,
hätte sie aufhalten können. Aber er verschwand als ihn die Welt am
meisten brauchte.
Und
100 Jahre später finden Katara und ihr Bruder Sokka den Avatar in
Form des Jungen Aang in einem Eisblock. Der muss aber natürlich noch
vieles lernen und erledigen bevor er den Krieg beenden kann. (Ich
habe definitiv nichts davon aus dem Intro der Serie abgeschrieben)
Und
jo, so fängt es dann also an. Man wird direkt ins kalte Wasser
geworfen und mit einer Story konfrontiert, die sich über 3 Staffeln ("Bücher") mit insgesamt 61 Episoden
ausbreitet. Die Folgen sind jeweils 20 Minuten lang und eng miteinander
verknüpft. Man verfolgt Aang und seine Freunde auf ihrer Reise.
Dabei sehen sich die Helden immer wieder mit neuen Situationen
konfrontiert die den Weg erschweren.
Credit: nickelodeon |
Die Charaktere sind allesamt verdammt gut geschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel Charakter Development und Story-Arcs in zwei Staffeln gepresst bekommt. Zu keinem Zeitpunkt hat es sich unnötig angefühlt und allein das ist bei so vielen Charakteren eigentlich schwer. Jetzt fehlt mir zwar noch eine Staffel, aber bisher war es auf jeden Fall schon ein echter Ritt. Ich finde die ganze Idee mit dem Elemente bändigen auch ziemlich cool. Dadurch entstehen interessante Stories und auch visuelle Umsetzungen. Wer hätte gedacht, dass man mit Erde, Wasser, Luft und Feuer so viel coolen Mist anstellen kann?
Ich
kann mit meinen derzeit 18 Jahren noch aus fast jeder Folge etwas für
mein eigenes Leben ziehen. Man bekommt ein paar kleine
Lebenslektionen mit auf den Weg und das passiert dann nicht
alá „In your face! Hab deine Freunde gern!“, sondern
unterschwellig und in Einklang mit Story und Charakteren. Es gibt
viele Momente in denen bei mir sogar Tränen geflossen sind. Dazu
kommt, dass die visuelle Aufmachung der Serie auch einfach
wunderschön ist. Kein einziger Screen ist irgendwie schlampig
gezeichnet und auch beim Charakterdesign waren die Macher nicht faul.
Ich
kann nur immer wieder sagen, dass ich es schade finde, dass ich mich
noch nicht früher entschlossen habe die Serie zu schauen. Aber
andererseits ist es schön nicht zu wissen, wie es weitergeht und
wirklich alles von vorne bis hinten erleben zu können. (Hätte ich
es damals im Fernsehen geschaut, hätte ich bestimmt viele Folgen
verpasst)
Ich
hoffe nur, dass meine Freunde nicht allzu genervt sind, wenn ich
ihnen in naher Zukunft von der Serie vorschwärme... mhhm..vielleicht
sollte ich meinen Bruder irgendwie dazu bringen es auch zu schauen.
Aber erstmal setze ich mich jetzt selbst an Staffel 3 und bin schon
gespannt, wie es weitergeht.
Eure
Lara
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