Freitag, 20. April 2018

Ich wünschte, ich hätte Avatar schon früher geschaut...


Mittlerweile ist Avatar - Der Herr der Elemente auf dem besten Weg einer meiner Lieblings- Cartoons zu werden. Die Serie gibt es ja schon etwas länger. Soweit ich weiß, gibt es auch einen Live-Action-Film, über den das Fandom allerdings nicht allzu gerne redet.
Ich selbst wollte es schon ewig mal nachschauen, bin aber nie dazu gekommen. Als ich also im April gelesen habe, dass es jetzt auch auf Netflix verfügbar ist, habe ich Freudensprünge gemacht. 

Damals als es noch ganz „frisch“ im TV war, habe ich es immer mal auf Nickelodeon gesehen aber direkt weitergezappt, weil ich dachte: Hey, das ist doch bestimmt wieder so ein generischer Action-Mist.
Aber jetzt habe ich zwei Staffeln geschaut, bin 10 Jahre zu spät und realisiere, was ich alles verpasst habe. Erst neulich hab ich mit nem Kumpel drüber geredet und mich geärgert, weil die Serie ein elementarer (Pun not intended) Teil meiner Kindheit hätte sein können. Das ist dann doch schon ärgerlich.
Aber glücklicherweise komme ich ja nun dazu es endlich zu schauen und ich genieße es, sogar sehr. 

Falls ihr die Story nicht kennt, hier eine kurze Zusammenfassung der Ausgangssituation:

Vor langer Zeit lebten alle vier Nationen zusammen in Harmonie. Doch dann erklärte die Feuernation den Krieg. Der Avatar, Herr der 4 Elemente, hätte sie aufhalten können. Aber er verschwand als ihn die Welt am meisten brauchte.
Und 100 Jahre später finden Katara und ihr Bruder Sokka den Avatar in Form des Jungen Aang in einem Eisblock. Der muss aber natürlich noch vieles lernen und erledigen bevor er den Krieg beenden kann. (Ich habe definitiv nichts davon aus dem Intro der Serie abgeschrieben)

Und jo, so fängt es dann also an. Man wird direkt ins kalte Wasser geworfen und mit einer Story konfrontiert, die sich über 3 Staffeln ("Bücher") mit insgesamt 61 Episoden ausbreitet. Die Folgen sind jeweils 20 Minuten lang und eng miteinander verknüpft. Man verfolgt Aang und seine Freunde auf ihrer Reise. Dabei sehen sich die Helden immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert die den Weg erschweren. 

Credit: nickelodeon

Die Charaktere sind allesamt verdammt gut geschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel Charakter Development und Story-Arcs in zwei Staffeln gepresst bekommt. Zu keinem Zeitpunkt hat es sich unnötig angefühlt und allein das ist bei so vielen Charakteren eigentlich schwer. Jetzt fehlt mir zwar noch eine Staffel, aber bisher war es auf jeden Fall schon ein echter Ritt. Ich finde die ganze Idee mit dem Elemente bändigen auch ziemlich cool. Dadurch entstehen interessante Stories und auch visuelle Umsetzungen. Wer hätte gedacht, dass man mit Erde, Wasser, Luft und Feuer so viel coolen Mist anstellen kann?

Ich kann mit meinen derzeit 18 Jahren noch aus fast jeder Folge etwas für mein eigenes Leben ziehen. Man bekommt ein paar kleine Lebenslektionen mit auf den Weg und das passiert dann nicht alá „In your face! Hab deine Freunde gern!“, sondern unterschwellig und in Einklang mit Story und Charakteren. Es gibt viele Momente in denen bei mir sogar Tränen geflossen sind. Dazu kommt, dass die visuelle Aufmachung der Serie auch einfach wunderschön ist. Kein einziger Screen ist irgendwie schlampig gezeichnet und auch beim Charakterdesign waren die Macher nicht faul.

Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich es schade finde, dass ich mich noch nicht früher entschlossen habe die Serie zu schauen. Aber andererseits ist es schön nicht zu wissen, wie es weitergeht und wirklich alles von vorne bis hinten erleben zu können. (Hätte ich es damals im Fernsehen geschaut, hätte ich bestimmt viele Folgen verpasst)
Ich hoffe nur, dass meine Freunde nicht allzu genervt sind, wenn ich ihnen in naher Zukunft von der Serie vorschwärme... mhhm..vielleicht sollte ich meinen Bruder irgendwie dazu bringen es auch zu schauen. Aber erstmal setze ich mich jetzt selbst an Staffel 3 und bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Eure Lara

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