Sonntag, 8. April 2018

Warum ich mich selbst nicht gerne als Kpopfan bezeichne

Ich habe mit mir selbst vereinbart, dass ich über die Sachen schreibe, die mir einfach so in den Kopf kommen.
Also hi, willkommen auf meinem Blog und meinem ersten richtigen Beitrag 2018! 
Der wird etwas persönlicher, aber hey. Warum nicht?

Ich bin jetzt schon seit 2014 im Kpopfandom. Eine Freundin von mir, hat mich damals auf die Boybands BlockB und GOT7 aufmerksam gemacht. 
Vorerst war ich der Sache gegenüber sehr skeptisch. Ich meine.. koreanische Popmusik? Wer hört denn schon sowas? 
Trotzdem habe ich dann irgendwann Gefallen gefunden und bin immer weiter in die Materie reingerutscht. Hat sich ein wenig so wie Treibsand angefühlt und die Metapher passt wirklich sehr gut, denn ich bin bis heute nicht rausgekommen. Es kamen immer mehr Bands dazu. Dann auch noch passende Variety Shows und ähnliche Dinge. Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit ich damit verbracht habe mir sämtliche Bands und deren Shows zu infiltrieren. 
Aber ich bereue es nicht und ich werde es auch nie bereuen, denn schließlich hat es mich sehr, sehr glücklich gemacht, mir gute Musik gezeigt, neue Freunde beschert und sogar zu besseren Leistungen in meinem eigenen Leben angespornt. Kpop und alles drumherum war und ist für mich eine Oase zu der ich zurückkehren kann, wenn es mir nicht gut geht. 

Und trotzdem posaune ich es nicht gerne heraus, dass ich ein Kpopfan bin. Und das liegt für mich größtenteils an der Entwicklung, die die Hallyu Wave innerhalb der letzten Jahre gemacht hat. Eigentlich ist das eine tolle Sache, dass koreanische Filme, Musik und Serien immer weiter verbreitet werden, aber leider resultiert das auch in einer sehr einseitigen Verteilung der Fans. Insbesondere innerhalb der Musikszene.
Dadurch, dass ein paar Bands nun viel mehr Fans haben als andere, gibt es viele Komplikationen, Streit und Stress. Umso größer ein Fandom ist, umso mehr Idioten sind eben darin. Und meistens werden die dann die Repräsentanten. Denn für die unproblematischen Fans interessiert sich keiner..egal ob die nun in der Überzahl sind oder nicht. Ist leider ein Phänomen, das recht oft vorkommt.

Zugegeben, habe ich damals 2014/2015, als ich noch neu, war eine gefährliche Kurve in Richtung Koreaboo gemacht. Zum Glück haben mich Freunde aber darauf hingewiesen und ich bin dem Schicksal nochmal entkommen. Anscheinend wird man als Kpopfan aber automatisch mit dem Begriff in Verbindung gebracht. Einfach weil schon einige mit schlechtem Beispiel vorangegangen sind.
Und genau davor habe ich Angst. 

Problem ist, dass man selbst nicht vorurteilsfrei an sowas rangeht. Zumindest mir geht es so, dass ich nicht gerne neue deutsche Kpopfans kennenlerne. Denn jedesmal schwingt im Hinterkopf der Gedanke mit, dass es ja ein cringy Kboo sein könnte. Keine Ahnung, warum die da ist. Aber es ist schade. Gerade, weil ich genügend Gegenbeispiele kenne. 

Und genau aus diesen Gründen bezeichne ich mich nur ungerne vor anderen als Kpopfan. Dankeschön für das aufmerksame Lesen meiner wirren Gedanken. Zum Abschluss noch ein paar Fragen, die ihr mir gerne in einem Kommentar beantworten könnt:
Habt oder hattet ihr auch schon ähnliche Gefühle darüber? Was haltet ihr davon? 

Ich hoffe, dass sich niemand nach diesem Text persönlich angegriffen fühlt. Er wurde lediglich als Denkanstoß und Zusammenfassung meiner eigenen Meinung geschrieben. 
Wir sehen uns dann nächste Woche in einem neuen Artikel!
Tüdelü,
Eure Lara







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